Portrait

Irene Schweizer

Portrait

Jazz

Das leider etwas zur Beweihräucherung der eigenen Szene neigende Zürcher Label "Intakt" um Patrik Landolt dürfte diesen Herbst 05 zurecht ein paar Scheiben mehr verkaufen der Zürcher Pianistin IRENE SCHWEIZER. Dank dem sehr gelungenen Dokumentarfilm von Gitta Gsell, der Auschnitte aus dem Leben der Musikerin ausführlich beleuchtet und lebendig nachwirken lässt. Ein Genuss sind die beiden Les Diaboliques-Mitstreiterinnen Maggie Nichols und Joelle Leandre, mit herzhaften Statements und umwerfenden Performances. Die Anthologie "Portrait" mit dickem Booklet im Schuber umfasst (bereits veröffentlichtes) Material von 1984-2005. Ich empfehle ansonsten die drei Werke von Les Diaboliques, die Alben mit den Perkussionisten, besonders mit dem Holländer Han Bennink - und als Höhepunkt ihre Solowerke, speziell "Many And One Directions" von 1996. (Oktober 2005)