Fiona Daniel
Drowning
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Auf den Spuren von COCO ROSIE, ALELA DIANE, FEIST, JOLIE HOLLAND und JOAN WASSER.... Das bezaubernde Debut der Zürcherin FIONA DANIEL +++1. War (June 08) 2:58 Verzauberten Regentropfen gleich, beginnt der Reigen des Albums, Fiona wird sparsam, aber äusserst effektvoll begleitet von Cello und Gitarre, sehr schön und atmosphärisch. "Written In June 2008 On The Cello Of My Grandmother". 2. Moon (Full Moon 07) 3:02 Ein Paradestück von Fiona mit Band, melodisch verschlungen, dann auch sehr kraftvoll. Laut aufdrehen, erreicht die hymnische Qualität eines Jeff Buckley, inkl. starker Leadgitarre. Köstlich auch die überraschende Betonung von Fiona beim letzten Wort "Why"...Gastgesang von Serpentine. 3. Wrong Way (Sept 09) 3:42 Melancholisches Folkie-Stück über Liebeskummer, mit beklemmend unterdrückter Wut vorgetragen, aber verblüffend variationsreicher Stimme. 4. Symbol Of Love (June 08) 3:46 Zartes Lied mit verspieltem "Lullaby"-Charakter, ähnlich enttrückt wie bei Coco Rosie, wunderschöne Instrumental-Passagen mit dem Xylophone. 5. They got you (August 08) 3:52 Fast suitenhaft sich entwickelndes Musterbeispiel von abgrundtiefer Zärtlichkeit, man ist dabei geneigt den Atem anzuhalten, berührt von der Zerbrechlichkeit. Kompositorisch von aussergewöhnlichem Niveau, klingt wie eine imaginäre Homage an Lhasa De Sela (1972-2010). 6. Within A Minute (August 09) 1:48 Fiona begleitet sich selber an der Autoharp (= eine Art automatisierte Zither). Schlaftrunkenes Liebeslied für einen verflossenen Liebhaber, von spartanischem Charme. 7. Mrs. Lonelyheart (Summer 08) 3:02 Bestimmt das lüpfigste Stück des ganzen Albums, man beginnt gar Steptänzer im Hintergrund zu suchen... Warum muss ich dauernd an Billie Holiday denken? 8. Afterglow (June 09) 3:55 Intensives Stück mit mehrstimmigem Gesang, sehr schöne und auch komplexe Komposition. Konstant an neuen Instrumenten interessiert, setzt Fiona hier an einer Stelle auch den Klang einer alten Schreibmaschine ein. Verträumte Passagen mit Xylophone, wie bei Tim Buckley auf "Happy Sad".... heftiges Insistieren der rhythmisch betonten Stimme 9. Is It Okay (May 08) 4:30 Kleines Melodram in Miniaturform, Fiona spielt Mellotron und es klingt wie Flöte. Unbeschreiblich wie viele Fäden hier kompositorisch zusammenlaufen, eindrücklich wie Fiona die anspruchsvolle Komposition mit ihrer Stimme ausschmückt, fast wie ein meditatives Gebet. Auch am Konzert ein Ereignis. 10. Daniel (Januar 09) 2:24 Ein am Sylvester 08-09 geschriebenes Stück, sich alleine begleitend an Gitarre und Autoharp, zärtlich und besinnlich. 11. Drowning (April 08) 2:45 Der wunderbare Abschluss eines phantastischen Debuts. Eine melancholische Songperle, begleitet am Piano, klingt wie die Tochter von Track 5 "They got you". Fiona Daniel ist kein harmlos säuselndes Pop-Sternchen mit Rehaugen. Man spürt deutlich ihr Engagement in jeder Minute, Fiona lebt ihre Musik mit Leib und Seele...PS. Veit ist der Onkel von Fiona Daniel. Er gibt aber zu Bedenken, dass von ihm seit den 1980er Jahren unzählige Hymnen erschienen sind an Musiker/innen, die allesamt NICHT mit ihm verwandt waren... (April 2010)