In Guz We Trust

Guz

In Guz We Trust

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REC REC trauert um eine phänomenale Figur der Schweizer Independent-Musikszene. OLIFR M. GUZ (1967-2020). Guz veröffentlichte auf zahlreichen Labels wie Tom Produkt, L'Age D'Or, Elbtonal, Ritchie, Trikont, Flittchen Records, Voodoo Rhythm oder Zickzack. Seine Stücke erschienen auf Promosamplern des Rolling Stone und Musikexpress, oder auf den Trikont-Compilations "Nicht Zuhause Mama" (1999) und "A Boy Named Sue / Johnny Cash Revisited" (2002).

Ein beinahe unüberschaubares Gesamtwerk ( prädestiniert für eine kommende grosse CD-Box oder ein dickes Buch ) verteilt auf über 85 Tonträger, nebst Soloaktivitäten mit Bands wie Aeronauten, Averells, Raumpatrouille Rimini, Jerry J. Nixon, Zorros und Naked In English Class. Am Anfang standen vier Kassetten, die Guz stolz und in bester kommunikativer Laune 1985-88 im Rec Rec Shop (Ackerstrasse 1) vorbeibrachte.

GUZ war auch ein begnadeter Musikliebhaber. Es gab sonst niemand, mit dem ich über die 70er Jahre Politrockband Floh de Cologne auf hohem Niveau Fachgespräche führen konnte. Nach seinem ersten Herzinfarkt verblüffte er mich, als er erstmals Musik aus dem CD-Fach von Nico und Suicide wählte. Von Lounge Lizards begnügte er sich nicht nur mit den Alben mit Schauspieler John Lurie, ihn interessierten bsonders auch die zwei Soloalben 1982-83 von Steve Piccolo.

New Wave, Punk und Garage Rock waren die Wurzeln von GUZ, dies kommt besonders schön zum Ausdruck in der Anthologie "In Guz We Trust", die 1997 als Koproduktion Hamburg/Schaffhausen auf CD erschien, mit vierzig Tracks zwischen 1984-95. Ausgewählt von Franz Dobler, mit Linernotes von Stephan Ramming. Im besten Sinne ein experimentelles und verspieltes Werk, das durchaus auch mit Anton Bruhin oder Eddie Feldmann verglichen werden darf. (Januar 2020)

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